Am Samstag 12. September um 07.00 Uhr traf sich eine kleine, noch etwas verschlafene Gruppe der Damenriege Pfungen am Bahnhof Winterthur und machte sich auf den Weg nach Adelboden. Nach ca. 2.5 Stunden Zugfahrt und einem unerwünschten Zwischenstopp in Bern erreichten wir die Ortschaft Frutigen. Hier nahmen wir den Bus bis zur Haltestelle «Im Tregel» und starteten von dort aus unsere Wanderung durch die Cholerenschlucht. Nach 20 Minuten erreichten wir den «Jungbrunnen» der Schlucht. Ein kleiner Badeplatz in welchem man die «Kraft des Wassers» auf sich wirken lassen kann. Für einen kurzen Schwum war das Wasser aber nicht tief genug und definitiv viel zu kalt.
Entlang der «Engstlige» wanderten wir weiter durch die Schlucht Richtung Adelboden.

In Adelboden angekommen suchten wir einen schattigen Platz um unser Mittagessen zu geniessen und uns ein wenig auszuruhen. Bald darauf machten wir uns bereits wieder auf den Weg zur Bergstation, um danach unsere Unterkunft auf der Engstligenalp zu beziehen. Eine Hütte am hinteren Ende des Plateaus direkt neben einem Bergbach unterhalb des Steghorns. Nach zahlreichen Versuchen das Perfekte Gruppenbild abzulichten, machten es sich einige bereits in der Hütte gemütlich, während andere die 1h Wanderung zu den Wasserfällen auf sich nahmen. Den Abend liessen wir bei einem gemütlichen Spaghettiplausch, Wein und zahlreichen Spielen auf der menschenleeren Alp ausklingen.

Nach einem ausgewogenem Zmorgen am Sonntag hiess es wieder die Rucksäcke oder die Turnsäcke auf den Rücken geschnallt und weiter geht’s. Der Seeliweg stand an. Da zwei von uns nicht mehr ganz so gut zu Fuss unterwegs waren entschieden sie sich für den eher geraden Globiweg, welcher ebenfalls auf der Englisgenalp zu bewältigen ist.
Der von unten als «Easy» betrachtete Seeliweg entpuppte sich dann doch eher als Bergwanderung die steil aufwärts Richtung Chindbettipass und Tschingellochtighorn zu dem Dossen Seeli führte.und einem unerwünschten Beim «Seeli» angekommen stand dann die Frage im Raum ob eventuell noch mehr kommen würde, da das «Seeli» nicht ganz dem Bild auf dem Prospekt entsprach. Ein wenig enttäuscht aber dennoch motiviert da nun klar war, dass wir nicht ganz auf den Pass klettern mussten wanderten wir weiter. Nun ging es unter dem Chindbettipass mehrheitlich gerade aus über Stock und Stein. Mitten auf dem Berg fanden wir noch einen roten Luftballon welcher von einer Hochzeit im Berner Oberland versendet wurde. Ca. 40km Luftlinie schaffte der Ballon und natürlich wurde der angehängte Brief am Montagmorgen ans Ehepaar zurückgesendet.

Unten angekommen und wieder vereint machten wir uns bald darauf auf den Heimweg. Mit der Bergbahn ins Tal und zurück nach Adelboden. Hier wollten wir mit dem Bus zurück nach Frutigen um dort den Zug Richtung Bern, Zürich und Pfungen zu nehmen. Als der eigentliche Bus an uns vorbeirauschte und dann plötzlich ein riesiger Ersatz Car vor uns stand waren wir dann doch ein wenig überrascht. Aber Adelboden weiss halt wie man Corona konform reist…
Erschöpft und müde kamen wir um ca. 18.20 Uhr in Winterthur an. Ein grosses Dankeschön an Sarah Meier für die Organisation!


Für die Damenriege Pfungen
Marina Messikommer